Außerfamiliär betreute Kleinkinder sind prinzipiell auch nicht anders entwickelt als Kinder, die nur zu Hause betreut wurden. Allerdings ist unstrittig, dass sich familiäre und außerfamiliäre Betreuungsbedingungen durch eine Vielzahl von Betreuungsmerkmalen unterscheiden. Dementsprechend wirken sie sich auf die Entwicklungspotenziale und die Persönlichkeit des Kindes auch unterschiedlich aus. Weil außerfamiliär betreute Kleinkinder allerdings nicht etwa in Kitas oder in der Kindertagespflege anstatt zu Hause aufwachsen, wurde in den Forschungsarbeiten von Lieselotte Ahnert stets die außerfamiliären und familiäre Anteile der gesamten Betreuungsökologie eines Kindes aufeinander bezogen. Dies ermöglichte es, die Betreuungseffekte auf die Entwicklung richtig abschätzen zu können.