Die Entwicklung des Stresssystems in der Kindheit ist ein besonders bedeutsames Forschungsinteresse. Bekanntlich können langandauernde Stressepisoden die Gesundheit schädigen, da eine dauerhafte Aktivierung des Stresssystems die Hirnentwicklung beeinträchtigt. Stressmuster finden sich vor allem bei Kindern, deren Lebenswirklichkeit durch starke Kontraste gekennzeichnet sind, wie sie etwa durch Übergänge bei unterschiedlichen Betreuungsarrangements vorkommen können. In Forschungsstudien zum täglichen Wechsel von der Familie in die Kita oder auch bei unlösbaren Herausforderungen im Experiment hat die Forschungsgruppe um Lieselotte Ahnert Möglichkeiten aufgedeckt, die dem Kind helfen, Stress zu bewältigen, Emotionen selbst zu regulieren und langfristig eine eigene Resilienz zu entwickeln.